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Munitions- und Infanterie- Räume

Infanterie-Untertretraum IR6 - Werk 197

Infanterie-Untertretraum IR6 - Werk 197
Die Ruine des Infanterie-Untertretraums IR 6 liegt an der Kriegsstrasse zwischen Gaimersheim und Friederichshofen (ein Abschnitt der ehemaligen Kriegsstrasse, die die Forts des äußeren Gürtels miteinander verband). Die Fläche wird heute privat genutzt (Gartengrundstück) und die Ruine ist nur als Erdhügel erkennbar. Die Anlage war vergleichsweise klein, obwohl sie für eine Kompanie von 250 Mann geplant war. Im Grundriss erkennt man 6 mehr oder weniger gleiche Wohngewölbe für die Besatzung und links das etwas kleinere Gewölbe für die Latrinen. Dieser Raum war als einziger "unterkellert", d.h. unterhalb befand sich die gemauerte Abwassergrube, die natürlich auch keine Schwachstelle sein durfte. Gut erkennbar ist auch die zweischalige Außenmauer mit dazwischen liegendem Sandpolster. Die Schutzräume in den Zwischenwerken waren ganz ähnlich aufgebaut.

Munitionsraum MR5 - Werk 204

Munitionsraum MR5 - Werk 204
Der Munitionsraum MR 5 lag in Gaimersheim an der Ingolstädter Strasse und war einer von mehreren Munitionsdepots im Umkreis (zwei weitere lagen links und rechts der Bahnlinie). Der MR 5 war mit 5 Gewölben etwas größer als die anderen Munitionsräume. Das Grundstück wird heute von einem Schrottplatz genutzt.

Munitionsraum MR6 - Werk 205

Der Munitionsraum MR 6 lag mitten im heutigen Friedrichshofen an der Mittleren Heide. Das Gelände ist heute mit Einfamilienhäusern bebaut und es sind keinerlei Spuren der Anlage mehr zu erkennen. Mit vier Gewölben entsprach der Bau der Standardgröße für die Munitionsräume.

Munitiosdepot und Untertretraum Fort Prinz Karl

Munitionsraum MR6 - Werk 205
Der Munitionsraum der rechten äußeren Anschlussbatterie des Forts Prinz Karl in Nähe der Ortschaft Katharinenberg ist besonders interessant als einziges erhaltenes Beispiel der Bauten der letzten Modernisierungsphase. Der Bau wird von örtlichen Jägern als Lagerraum genutzt und für diesen Zweck etwas umgebaut. Einige Fensteröffnungen sind zugemauert und die Türen sind teilweise nicht mehr im Originalzustand. Trotzdem zeigt der Bau den typischen Charakter der Festungsgebäude dieses Zeitabschnitts.